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Beispiele aus der Arbeit mit Timeline:

Ein Beispiel zur Timeline mit Bodenankern:

Tina kam zu mir mit dem Anliegen, ihre Kraftlosigkeit zu bearbeiten. Sie fühlte sich matt, zu motivationslos um Dinge anzugehen, die erledigt werden sollten. Vor etwa 12 Monaten hatte ihre Kraftlosigkeit schleichend begonnen und sie war bei ihrem Arzt um abzuklären, was mit ihr nicht stimmte. Ein Eisenmangel wurde diagnostiziert aber nach Einnahmen von entsprechenden Präparaten verbesserte sich ihre Situation nicht wesentlich. Sie kam zu mir, weil sie das Gefühl hatte, es könnte "Etwas Anderes" sein als ein Mangelzustand ihres Organismus.

Ich schlug ihr vor, die Timeline- Methode auszuprobieren um in ihrer Vergangenheit dem Auslöser für ihre Mattigkeit nachzuspüren und /oder nach Ressourcen zu suchen, die ihr helfen könnten, sich besser zu fühlen.

Sie entschied sich für die Timeline mit Seilen und Bodenankern.

 

Ein Bodenanker markiert durch ein Blatt / Symbol ein zeitliches, örtliches, emotionales Ereignis an einer bestimmten Stelle. Bei der Timelinearbeit erleichtert ein Bodenanker dem Klienten in ein Erlebnis/ eine Erfahrung zu kommen.  

Tina legte auf meine Anregung das ausgewählte Seil aus und bestimmte  Vergangenheit - Gegenwart und Zukunft ihres Lebensweges durch beschriftete Karten.

Nun bat ich sie, sich auf die Karte Gegenwart zu stellen und sich ganz auf ihre Position zu konzentrieren, sich einzufühlen, wie sie sich genau dort fühlt mit unterschiedlichen Sinnesempfindungen. VAKOG

Sie spürte ihre Mattigkeit ganz deutlich und ich bat sie auf die Metaposition.

(Ein vorher bestimmter Punkt neben der Timeline)

Durch den Schritt aus der Timeline ist sie dissoziiert vom Gefühl und kann durch den Abstand unbelastet Ideen entwickeln. Ich regte sie an in ihrer Vergangenheit nach Erlebnissen zu suchen in denen sie genau dieses Gefühl hatte und es schaffte sich davon zu befreien. Also ging sie in die Position Gegenwart zurück und schritt langsam über ihre Timeline in Richtung Vergangenheit. Insgesamt kam sie auf 3 Situationen, die zur Thematik passten. Dort verweilte sie um genau herauszufinden, was oder wer ihr aus der ungewünschten Gefühlslage geholfen hatte. Im Verlauf der Übung ging sie immer wieder auf die Metaposition um auch den Blick von außen auf das Erlebnis zu haben und sich zu dissoziieren.

Sie schaffte es, herauszufinden, wer und was ihr half in den gefundenen Situationen. Diese Ressourcen verschriftlichte Sie auf kleinen Karten durch Texte oder Symbole.

 

Auf dem Rückweg von ihrer am weitesten entfernten Ressource zur Gegenwart nahm sie nun alle Karten mit und legte sie unter die Gegenwartskarte. Sie stand nun auf dieser Position und spürte ganz deutlich, was sie selbst gefunden oder erarbeitet hatte um mehr Motivation zu haben. Ihre Physiologie hatte sich verändert - sie war hoffnungsvoller und damit motivierter.

Ich entließ sie aus der Übung nach einem Ankern der guten Empfindungen. Dieses Ankern wiederholte sie mehrmals. Als sie die Praxis verließ, ging sie aufrechter. Ein Treffen mit den neuen Erfahrungen und der gewonnenen Ausrüstung mit alten Ressourcen wurde in 2 Wochen vereinbart. Bis dahin probiert sie sich aus und es entscheidet sich, ob nachgearbeitet wird; das bedeutet, wir suchen noch mehr Ressourcen.